Den Canyonland National Park hatten wir bis anhin noch nie besucht und wir wussten eigentlich auch nicht viel darüber. Doch lernten wir schnell, dass dieser NP in drei Teile gegliedert ist: im Norden liegt Island In The Sky, mit fantastischen Aussichtspunkten; der westliche Teil nennt sich The Maze und obschon es Plätze unten im Canyon gibt, wo übernachtet werden darf (ich gehe davon aus, dass keine Infrastruktur vorhanden ist) wird von Wanderungen abgeraten, da die Orientierung äusserst schwierig ist; und dann gibt es auch noch den Teil, welcher The Needles heisst. Im ersten und letzten Teil gibt es je eine Strasse mit großartigen Aussichtspunkten und zusätzlich ein paar Wanderungen. Nun sagt man aber über den Canyonland National Park, dass die Aussicht beim Wandern nicht besser wird, wie wen mit dem Auto die Strassen abgefahren werden, da die Distanz zu den Neddles oder den Flüssen Colorado – & Green River u.a. immer noch immense ist, ob die Wanderung nun 2 oder 22 Km lang ist. Für wen jedoch Canyonland unverzichtbar ist, das sind die Off-Road-Fahrer. Es gibt diverse Strassen, welche nach Schwierigkeit deklariert, nur mit einem 4×4 befahren werden können. Entsprechend werden von Moab aus Touren angeboten oder man kann solche «Cliffhanger» mieten. Unser 4×4 hat leider zu wenig Bodenfreiheit – so ziehen wir die geteerten Strassen vor.
Unser heutiges Ziel war erstmal der südliche Eingang zum Canyonland und die Fahrt dorthin war bereits eine Reise wert. Von der Morgensonne angeleuchtet kommen die roten Felsformationen eben nochmals schöner zur Geltung. Im Park entschlossen wir uns den Slickrock Trail, einen 4 Km Rund Trip, zu absolvieren. Der Namen lässt es erahnen. Es handelte sich dabei um eine Felswanderung und da halfen uns die Steinmännchen einmal mehr den richtigen Weg zu finden – ohne diese «crains» wäre es echt schwierig. Da wir heute eine längere Anfahrt hatten und dadurch die Tour später starten konnten, bekamen wir die Hitze echt ab. Nach den 4 Km das Auto zu sehen, tat dann wohl.
Auf der Fahrt zurück nach Moab hielten wir am Wilson Arch an und erkletterten den, und wir stoppten beim Hole N„ The Rock, heute ein Plätzchen kurioser Ansammlungen, früher mal ein in Sandstein gehauenes Wohnhaus, später Diner und heute ein Souvenirladen.
Abends fuhren wir nochmals in den Canyonland Park ein, diesmal von der Nordseite her. Wir wollten den Sonnenuntergang am Murphy Point schauen gehen. Irgendwie hatten wir die Zeit verschätzt – mussten wir 
uns doch plötzlich sputen. Die Sonne geht hier deutlich früher unter wie zu Hause. Aber wir schafften es und wir wurden mit toller Sicht und Farbspiel belohnt. Und es herrschte totale Stille. Grossartig. In der Dämmerung war auf einmal auch die Temperatur angenehm. Da hält man sich plötzlich gerne draussen auf. Die Mücken müssen ähnlich fühlen…….
Relive Videos zu den heutigen Wanderungen
